Unser Pressekommentar zur verschobenen Glyphosat-Entscheidung
Die heutige EU-Abstimmung über die weitere Genehmigung von Glyphosat, bei der keine qualifizierte Mehrheit erreicht werden konnte, kommentiert Boris Frank, erster Vorsitzender vom Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft (BEL):
„Es ist ein Skandal, dass sich deutsche Bundesregierung bei der Abstimmung lediglich enthalten hat, statt mit einem klaren „Nein“ gegen Glyphosat abzustimmen. Das Abstimmungsverhalten Deutschlands steht im Wiederspruch zu dem im Koalitionsvertrag vereinbarten nationalen Glyphosatverbot ab 2024. Es ist außerdem ein Schlag ins Gesicht der über 150.000 Unterzeichner*innen der Petition „Glyphosat-Verbot Jetzt“, die das BEL gemeinsam mit Umweltverbänden initiiert hat.
Die Bundesregierung muss sich jetzt im Berufungsausschuss mit einem klaren „Nein“ gegen Glyphosat positionieren. Denn nur wenn Glyphosat in der gesamten EU verboten wird, ist auch das Verbot hierzulande rechtssicher. Um bis zur finalen Entscheidung weiter Druck zu machen, rufen wir die gesamte Bio-Branche dazu auf, die Petition und die Forderung nach einem Glyphosat-Ende weiter zu verbreiten.“
Link zur Petition: https://enkeltauglich.bio/glyphosat/
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