Pressemitteilung
München/Lassan, 01.06.2023. Zusammen mit anderen Umweltschutzorganisationen startet das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft (BEL) heute eine Unterschriften- und Infokampagne gegen Glyphosat. Der Anlass: In Brüssel werden Ende des Jahres die EU-Mitgliedsstaaten darüber abstimmen, ob das Totalherbizid weiter zugelassen wird. Deutschland müsse mit einem klaren „Nein“ stimmen, plädiert das BEL. Engagierte Bio-Unternehmen sind aufgerufen, sich aktiv zu beteiligen.
„Glyphosat-Verbot jetzt“ lautet die Forderung, mit der sich Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Unterschrift an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und Umweltministerin Steffi Lemke (B90/Grüne) wenden können. Die Petition wird unterstützt u.a. von Greenpeace und dem Münchener Umweltinstitut.
Wer mitmachen möchte, kann ab sofort auf der Website www.enkeltauglich.bio/glyphosat unterschreiben. Bio-Unternehmen können sich ebenfalls an der Aktion beteiligen und beispielsweise die Unterschriftenliste oder auch Online-Banner mit Link auf ihre Website einbinden.
Für die Schaufenster von Bio-Läden gibt es außerdem Aktionsposter, die auch potenzielle Bio-Kund*innen auf die Aktion aufmerksam machen sollen. Sie verweisen in drei farbenfrohen Motiven auf den Zusammenhang: „Bio kaufen heißt Glyphosat stoppen!“ „Überall wo Bio-Produkte angebaut werden, ist der Einsatz von Glyphosat nicht erlaubt. Das spricht für die Entscheidung für Bio-Produkte“, erläutert Julia Schumacher, Sprecherin des Bündnisses. „Zu häufig unterschätzen die Kund*innen immer noch, welche Macht sie mit ihren Kaufentscheidungen haben.“
Im Koalitionsvertrag der deutschen Regierung ist das Glyphosat-Verbot ab 2024 bereits beschlossen. Ob ein nationales Anwendungsverbot jedoch in Einklang mit dem europäischen Recht steht, wird von der deutschen Regierung derzeit noch geklärt. „Sollte sich herausstellen, dass dies nicht möglich ist, ist es jetzt umso entscheidender, dass Deutschland sich eindeutig gegen die Wiederzulassung positioniert“, so Julia Schumacher.
Kampagnen-Motive + Anleitung zum Mitmachen:
BEL-Kampagne Stoppt Glyphosat
Mehr Infos zur Kampagne:
https://enkeltauglich.bio/aktiv-werden/
Das Kampagnenmaterial ist einzeln oder als Gesamtpaket bestellbar unter:
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Zum Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft
Das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft ist ein Zusammenschluss von Bio-Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. 2021 veröffentlichte das Bündnis eine Studie zur Pestizidbelastung der Luft. Dabei wurden an 163 Untersuchungsstandorten insgesamt 138 Pestizid-Rückstände und -Abbauprodukte gefunden; an allen Standorten wurde Glyphosat gefunden.
Pressekontakt / Infos zur Kampagne:
Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft
Alisa Hufsky
alisa.hufsky@enkeltauglich.bio
Telefon: +49 175 3426371